3.2.2026 • Communication Summit 2026 mit Roger de Weck
Am 3. Februar 2026 findet der 22. Communication Summit des Zürcher Pressevereins und der Zürcher PR-Gesellschaft an der ETH in Zürich statt.
Nie war das Medienangebot grösser und nie waren der Journalismus und die Kommunikation so gefordert wie heute. Medienhäuser sind im Sparmodus, bauen kontinuierlich Personal ab – der Qualitätsjournalismus bleibt auf der Strecke. Statt fundierter Berichterstattung über Politik und Wirtschaft dominieren Meinungs-, Serviceartikel und seichter Boulevard. Wichtige Marketinggelder fliessen zu grossen Tech-Konzernen. Darüber hinaus fordern Künstliche Intelligenz, Fake News und Cyber Security Journalismus und Kommunikation gleichermassen. Die Regulierung hinkt hinten nach und es entsteht ein Nährboden für Populismus, Falschmeldungen und Misstrauen.

Während die traditionellen Medien schwächeln übernehmen immer mehr
Unternehmen selbst die Rolle des Absenders und publizieren ihre Botschaften, Meinungen und Inhalte über Podcasts, Newsletter, Blogs und auf eigenen Medienkanälen.
Wie überlebt Qualitätsjournalismus im digitalen Sturm? Welche Formate erreichen noch ihr Publikum? Und welche Auswirkungen hat das für die Unternehmenskommunikation, die sich zunehmend selbst als Medium inszeniert? Wie glaubwürdig kann Kommunikation sein, wenn sie
immer stärker aus Eigeninteresse gesteuert wird?
Diesen und anderen Fragen gehen wir am Communication Summit 2026, organisiert durch den Zürcher Presseverein und die Zürcher PR-Gesellschaft am 3. Februar im Audimax an der ETH Zürich nach.
Zum Einstieg hält Publizist Roger de Weck ein Impulsreferat. In seinem Buch «Das Prinzip Trotzdem. Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen» kritisiert der ehemalige SRG-Chef, dass die privaten Medienhäuser Klicks hinterherjagen statt fundierte Recherchen zu liefern.
Danach diskutieren unter der Leitung von SRF-Journalist Reto Lipp:
- Edi Estermann, Head of Corporate Communications Tamedia
- Jella Hoffmann, Geschäftsführerin der WEMF AG (Werbemedienforschung)
- Joachim Braun, Leiter Chefredaktion Südostschweiz und Mitglied Geschäftsleitung Somedia
- Fabio Nay, Geschäftsführer der Podcast- und Video-Agentur Live Fabrik und Ex-SRF3-Radiomoderator
- Andreas Stuber, Leiter Kommunikation SBB
- Roger de Weck, freier Publizist, Ex-Chefredaktor des Tages Anzeigers, der ZEIT und ehemaliger Generaldirektor der SRG.
Im Anschluss an die Diskussion gibt es Gelegenheit, bei einem reichhaltigen Apéro das Thema zu vertiefen.
Anmeldung:
Datum: 3.02.2026
Ort: Audimax ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8006 Zürich
Türöffnung: 18:00 Uhr
Beginn: 18:30 Uhr, im Anschluss Apéro
Kosten für ZPV-Mitglieder: 20 Franken (Bezahlung vor Ort)
Kosten für Impressum-Mitglieder (nicht ZPV): 20 Franken (Bezahlung vor Ort)
Kosten für Gäste: CHF 60 (Bezahlung vor Ort)
Anmeldeschluss: 27.1.2026
Abmeldungen bis: 30.01.2026, verspätete Abmeldungen werden in Rechnung gestellt.
Anmeldungen bitte direkt an info@zprg.ch mit der Information, ob ihr ZPV-, ZPRG- oder Impressum-Mitglied seid oder Gast.